Nach einer gemütlichen und genussvollen Weihnachtszeit hören sich die Meldungen, die gestern über die Nachrichtenagenturen liefen, nicht an. Der TÜV Rheinland beanstandet jede fünfte untersuchte Lichterkette, die eigentlich am Weihnachtsbaum für festliche Stimmung sorgen soll. Das Problem: Wegen schlechter Verarbeitung droht ein Stromschlag. Der Grund: Allzu preiswerte Teile und fehlende Sicherheitsvorkehrungen bei einem Massenprodukt, das vorrangig aus Asien stammt. Zugleich warnt Stiftung Warentest vor dem Verzehr von Süßigkeiten in Weihnachtskalendern, sogar namhafte Markenhersteller sind betroffen. Das Problem: Aus den Verpackungen können sich nicht-aromatische Mineralöle lösen, die in die Schokolade gelangen. Sogar von Krebsgefahr ist die Rede. Das alarmierende Urteil der Tester: Zum Verzehr für Kinder nicht geeignet.

Immer wieder ist von krebserregenden Stoffen in Lebensmitteln die Rede. Oder es wird auf gesundheitsschädliche Farben in T-Shirts und lebensgefährliche Elektronikartikel hingewiesen. Der Konsument fragt sich bei allen diesen Meldungen zu Recht, wie diese Waren überhaupt in den freien Verkauf gelangen können. Und warum meist keine offiziellen Stellen wie staatliche Lebensmittelkontrolleure, sondern unabhängige Tester die Gefahren erkennen und die Öffentlichkeit darüber informieren. Offensichtlich sind die staatlichen Kontrollen quantitativ wie qualitativ zu lax. Ein Zustand, der sich schleunigst ändern muss. Schließlich geht es um das höchste Gut der Konsumenten: die Gesundheit.