Der breite Widerstand von Eltern und Kitas zeigt Wirkung. Rund fünf Millionen Euro müssen an die Kita-Träger nachgezahlt werden.

Hamburg. Die Opposition von CDU, GAL und FDP sieht sich bestätigt: Die Sozialbehörde ist von ihrem Plan abgerückt, den Kita-Trägern nicht den vereinbarten Ausgleich für Preis- und Tarifsteigerungen in der vollen Höhe von 2,1 Prozent des Gesamtbudgets für 2012 zu zahlen. "Wir freuen uns, dass der breite Widerstand von Eltern, Kitas und Landeselternausschuss Wirkung gezeigt hat", sagte der CDU-Familienpolitiker Christoph de Vries. Der Senat habe ursprünglich vertraglich fest vereinbarte Regelungen brechen wollen.

Wie berichtet, hatte die Behörde kurz vor einem Schiedsspruch eingelenkt, weil sie ihre Position nicht durchsetzen konnte. Jetzt müssen rund fünf Millionen Euro an die Kita-Träger nachgezahlt werden. "Sozialsenator Detlef Scheele ist mit seinem Versuch, die Kitas auf einem Teil der Kosten sitzen zu lassen, grandios gescheitert", sagte Christiane Blömeke (Grüne). "Der Senat erhält nun die Quittung für das unnötige Wahlgeschenk des kostenlosen Mittagessens für alle Kita-Kinder", sagt Finn-Ole Ritter (FDP).