Sportredakteur Björn Jensen lernte Farmsen-Berne als Begleiter des Eishockeyteams Hamburg Freezers kennen, das bis 2008 in der Eissporthalle trainierte Mail: bjoern.jensen@abendblatt.de

Mein Lieblingsplatz

Wie in so vielen Stadtteilen gibt es auch in Farmsen-Berne grüne Oasen. Eine davon ist der Berner Gutspark unweit des U-Bahnhofs Berne. Die sanft durch Wiese und Wäldchen fließende Berner Au lässt den Schlossgarten urwüchsig wirken, und wenn es nicht gerade renoviert wird, fügt sich auch das Berner Schloss in das Bilderbuchpanorama ein. Für Menschen, die in der Natur gern schneller unterwegs sind, bietet sich der Kupferteich zwischen Kupferdamm und Berner Heerweg für Joggingrunden an.

Das Original

Man hört ihn schon von Weitem, und wer ihn sieht, ist sofort verliebt: Papagei Poldi, eine 40 Jahre alte Gelbstirn-Amazone, ist die Attraktion im Einkaufstreffpunkt Farmsen. Wenn seine Besitzerin Hildegard Schnabl ihn auf ihrer Hand durch die Passage balanciert, dann grüßt Poldi alle, die sich nach ihm umdrehen. Er kann aber auch miauen wie eine Katze, bellen wie ein Hund, und obwohl er natürlich fliegen kann, ist er so zahm, dass er keinen Käfig braucht.

Ideal für ...

Im Prinzip ist Farmsen-Berne nur für eine Sorte Mensch nicht ideal: für diejenigen, die mitten im Leben sein wollen, die Kneipen und Nachtleben suchen. Alles das gibt es hier nicht, Farmsen-Berne hat kein Kino, keinen Nachtklub. Dafür fühlen sich Familien mit Kindern ebenso wohl wie alte Menschen, die mit ihrem Stadtteil durch die Jahrzehnte gegangen sind, oder auch Singles, die in der Stadt bezahlbaren Wohnraum suchen. Und durch die perfekte Verkehrsanbindung ist der Weg "ins Leben" nicht weit ...