Räuber misshandeln den 69-Jährigen und seine Ehefrau. Prozess hat begonnen

Hamburg. Der Inhaber des bekannten Restaurants Cuneo an der Hamburger Davidstraße ist Opfer eines brutalen Verbrechens geworden. Zwei Männer überfielen Franco Cuneo vor dessen Wohnhaus, fesselten und misshandelten den 69-Jährigen und seine Ehefrau und erpressten Bargeld und Schmuck. Wegen dieser Tat aus der Nacht zum 29. März, die erst jetzt bekannt wurde, müssen sich seit gestern zwei Männer vor dem Hamburger Landgericht verantworten. Ihnen wird u. a. schwere räuberische Erpressung beziehungsweise Beihilfe vorgeworfen.

Laut Anklage forderten die Täter über ihre Beute hinaus weitere 60 000 Euro und drohten Cuneo, ihm werde ein Finger abgeschnitten, wenn er nicht mehr Geld herausrücke. Mit dem Versprechen, in den kommenden Tagen weitere 20 000 Euro zu zahlen, konnte der Gastronom weitere Misshandlungen verhindern. Etwa zwei Wochen nach der Tat erhielt die Tochter des mittlerweile verreisten Ehepaars Erpresserbriefe, in denen erneut massiv gedroht und 22 500 Euro gefordert wurde. Bei der Geldübergabe wurden die Verdächtigen festgenommen.

Franco Cuneo und seine Familie leiden massiv unter den Folgen des Verbrechens. "Es geht ihnen sehr schlecht", sagte ihr Anwalt. Einer der Angeklagten räumte einen Teil der Vorwürfe ein.