Die Wiedergutmachung soll jedoch nur bargeldlos sein. Tausende Kunden von Alice konnten zuvor tagelang keine senden oder empfangen.

Hamburg. Der Ärger der Alice-Kunden über O2 reißt nicht ab. Zwar hat das Telekommunikationsunternehmen jetzt sein Versprechen eingelöst, die Kunden für die Pannen der vergangenen Wochen zu entschädigen. Allerdings haben sich etliche Abendblatt-Leser darüber beschwert, dass das Unternehmen kein Bargeld als Wiedergutmachung auszahlt.

+++ Alice-Kunden können keine Mails verschicken +++

Zum Hintergrund: Die Kunden, die zuletzt über mehrere Tage keine E-Mails empfangen konnten, können nun zwischen zwei "Geschenken" von Alice als Ausgleich für ihren Ärger wählen: Entweder sie entscheiden sich dafür, drei Filme kostenlos aus der Alice-Videothek anzuschauen. Oder sie lösen einen Gutschein im Wert von 20 Euro in einem O2-Shop für Hardware ein, also beispielsweise für Handy-Zubehör. "Das Alice-E-Mail-System steht unseren Kunden wieder vollumfänglich zur Verfügung. Wir haben die betroffenen Kunden identifiziert und uns mit Ihnen in Verbindung gesetzt", sagte gestern eine Telefonica-Sprecherin auf Abendblatt-Anfrage.

O2 gehört heute zu Telefonica. Die Alice-Kunden waren beim Zusammenschluss von O2 und der Hamburger Hansenet in das Münchner Unternehmen integriert worden. Etliche Kunden hatten sich in den vergangen Tagen mehrmals bei Alice beschwert, weil der E-Mail-Verkehr zusammengebrochen war. Besonders hart hatten die Pannen kleine Firmen getroffen, die wegen solcher Internetausfälle schnell Aufträge verlieren können.