Initiatoren des Anti-Ikea-Bürgerbegehrens nehmen erste Hürde. Drei Monate lang darf Bezirksverwaltung Ikea-Bauvoranfrage nicht bearbeiten.

Hamburg. Gestern reichten sie 2500 Unterstützer-Unterschriften beim Bezirksamt Altona ein. Damit beginnt der sogenannte Suspensiveffekt. Drei Monate lang darf die Bezirksverwaltung die Bauvoranfrage des schwedischen Möbelkonzerns nicht bearbeiten.

Das gilt als kritisch, weil Ikea zwar schon das Frappant-Gelände an der Großen Bergstraße in Altona gekauft hat, bis Dezember aber ein Rücktrittsrecht hat. Allerdings will sich nach Information aus dem Bezirksamt der Senat in die Gespräche mit Ikea einschalten und für ein Festhalten an der Planung eines Möbelhauses in Altona werben. Dafür gibt es im Bezirksparlament eine breite Mehrheit.

Umstritten ist das Projekt bei den Bürgern. So gibt es auch ein Pro-Ikea-Begehren, das bereits 5000 Unterschriften gesammelt hat. Sobald rund 6000 Unterschriften gesammelt sind, wird es im Bezirk zu einer Abstimmung, dem Bürgerentscheid, über die Ikea-Pläne kommen.