Angesichts der Mexiko-Grippe nimmt die Deutsche Lufthansa auf allen Flügen von und nach Mexiko jeweils einen Arzt an Bord.

Der Mediziner solle den Passagieren für Fragen zur Verfügung stehen und nach Symptomen der Mexiko-Grippe Ausschau halten, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Seit Dienstagmorgen kontrollieren Ärzte die am Frankfurter Flughafen aus Mexiko ankommenden Maschinen.

Wirtschaftlich spürt die Lufthansa nach eigenen Angaben noch keine Auswirkungen der Mexiko-Grippe. Die Flüge nach Mexiko seien noch gut gebucht, Rückflüge aus Mexiko seien voll. Für den Fall eines Grippe-Patienten hat die Lufthansa auch Mundschutz an Bord, der aber nur bei akutem Bedarf eingesetzt werde. Das Mitführen des Arzneimittels Tamiflu lehnte die Lufthansa ab. Nach Einschätzung des amerikanischen Zentrums für Seuchenkontrolle CDC hatten sich Hinweise ergeben, dass die Mexiko-Grippe mit dem herkömmlichen Grippemittel behandelt werden kann.