HVV-Fahrgäste sollten beim Ticketkauf aufpassen. Immer wieder fallen den Kontrolleuren im Hamburger Verkehrsverbund gefälschte Fahrkarten auf.

Hamburg. Den Kontrolleuren im Hamburger Verkehrsverbund (HVV) sind in den vergangenen Wochen vermehrt gefälschte Fahrscheine aufgefallen. Insbesondere Gruppen- und Tageskarten werden von Betrügern in Umlauf gebracht und an Stationen wie dem Hauptbahnhof im Umfeld der Fahrkartenautomaten zu günstigeren Preisen an ahnungslose Fahrgäste verkauft. "Es gab in der letzten Zeit etwa zehn Fälle, in denen Kontrolleure auf die gefälschten Tickets gestoßen sind", sagte HVV-Sprecherin Gisela Becker.

Die Prüfdienste der Hamburger Hochbahn und der Deutschen Bahn gehen in Abstimmung mit der Landes- und Bundespolizei verstärkt gegen Fälscher vor. In einer ersten Aktion haben sie einschlägig bekannte Standorte wie den Hauptbahnhof sowie die Haltestellen Altona, Barmbek und Bergedorf überwacht.

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Im Zusammenhang mit den gefälschten Tickets hat die Bundespolizei in den vergangenen Wochen laut HVV-Sprecherin Becker drei Personen festgenommen.

Für die Kunden, die eine gefälschte Fahrkarte bei einer Kontrolle vorzeigen, wird es teuer: Sie werden als Schwarzfahrer behandelt und müssen 40 Euro bezahlen. Die Beförderungsbedingungen des HVV verbieten auch den Weiterverkauf echter Fahrkarten. "Die Fahrgäste sollten deshalb am besten grundsätzlich auf den Kauf gebrauchter Fahrscheine verzichten", sagt Sprecherin Gisela Becker.

Der HVV will künftig mit wechselnden Sicherheitsaufdrucken den Fälschern die Arbeit erschweren. Für HVV-Sprecherin Gisela Becker steht fest: "Wir werden gemeinsam mit der Polizei eine Etablierung der Fälscherszene verhindern."