1945 Im April wird Helmut Schmidt in Soltau in britische Kriegsgefangenschaft genommen. Er kommt in das belgische Lager Jabbeke, das er im selben Jahr verlassen kann. Allerdings führt Schmidts militärischer Einsatz als Artillerist am Geschütz zu einer Schwerhörigkeit am linken Ohr, die ihn zeitlebens beeinträchtigen soll. Ungeachtet der Nachkriegszeit und ihrer Entbehrungen beginnt Helmut Schmidt mit dem Studium der Staatswissenschaften und Volkswirtschaftslehre an der Universität Hamburg. Ehefrau Hannelore arbeitet unterdessen in einem Harburger Kinderheim.

1946 Helmut Schmidt wird Mitglied der SPD. An der Universität Hamburg engagiert er sich zu der Zeit im Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS), dessen Bundesvorsitzender er im Jahr 1947 wird.

1947 Im Mai dieses Jahres freut sich das Ehepaar über weiblichen Nachwuchs: Tochter Susanne kommt zur Welt.

1949 Zielstrebig beendet Helmut Schmidt sein Studium mit einer Diplomarbeit über "Die japanische Währungsreform im Vergleich mit der deutschen". Unter Karl Schiller bekommt er eine Stelle als Referent in der Hamburger Behörde für Wirtschaft und Verkehr.

1953 Schnell wird er Abteilungsleiter, dann Leiter des Amtes für Verkehr. Im September des Jahres werden seine politischen Ambitionen belohnt: Schmidt wird (zunächst bis Januar 1962) Abgeordneter im Deutschen Bundestag und pendelt fortan zwischen Bonn und Hamburg.

1958 Schmidt wird Mitglied des SPD-Bundesvorstands.

1961 Im Dezember wird Schmidt zum Polizeisenator der Freien und Hansestadt Hamburg ernannt. Ehefrau Loki tritt im selben Jahr der SPD bei.