Allein in drei der Hamburger Gebäude sind Kaufland-Geschäfte eingezogen

Hamburg-Langenhorn: Schon im Jahr 2005 hatte Karstadt das Gebäude am Langenhorner Markt an den britischen Investor Dawnay Day verkauft. Der Investor benannte die Häuser in Hertie um und setzte den Betrieb fort. Doch 2008 meldete Dawnay Day Insolvenz an. Für kurze Zeit war ein Penny-Markt als Übergangsnutzer in dem Gebäude. In diesem Jahr eröffnete die Lebensmittelhandelskette Kaufland eine Filiale und baute das Gebäude großzügig um. Dadurch bleibt das Bestandsbaurecht auf diesem Grund erhalten. Dieses besagt, dass die Geschäftsanlage am Langenhorner Markt schon einmal als Kaufhaus genehmigt wurde und als solches bestehen bleibt, selbst wenn sich die Rechtslage ändert. Dadurch konnte Kaufland Zeit bei sämtlichen Behördengängen sparen.

Hamburg-Bramfeld: Der ehemaligen Karstadt-Filiale in Bramfeld widerfuhr ein ähnliches Schicksal. Auch hier kaufte Dawnay Day das Gebäude und benannte es in Hertie um. Nach der Insolvenz von Dawnay Day eröffnete Kaufland auch hier eine Filiale.

Hamburg-Eppendorf: Schon 2007 musste das Karstadt-Haus in Eppendorf schließen, obwohl viele Anwohner für den Erhalt dieses Standortes Unterschriften gesammelt hatten. Inzwischen wurde das Gebäude saniert und im Jahr 2009 am Marie-Jonas-Platz als Einkaufszentrum mit verschiedenen Einzelhandelsgeschäften wiedereröffnet.

Mönckebergstraße: Das Karstadt-Warenhaus an der Mönckebergstraße wurde von der Hamburger Quantum Immobilien Kapitalanlagengesellschaft gekauft. Neben dem Haus an der Mönckebergstraße gehören auch noch zwei andere Karstadt-Immobilien zum neu eingerichteten Fonds "Prime Retail Deutschland". Quantum kaufte die Immobilien vom Unternehmen Highstreet Portfolio GmbH. Karstadt bleibt trotz des Verkaufs Mieter des Gebäudes.

Hamburg-Neugraben: 2005 gab Karstadt seine Filiale in Neugraben auf. Auch in diesem Fall stieg Kaufland ein, und die Geschäfte liefen schon kurz danach wieder.