Im Freihafen soll eine 104 Meter lange Klappbrücke entstehen. Sie soll die alte Rethe-Hubbrücke ersetzen - ein empfindlicher Verkehrsknotenpunkt.

Wilhelmsburg. 7000 Fahrzeuge queren hier jedes Jahr den abgelegenen Elbarm, schwere Güterzüge rattern über die Brücke - und immer wieder muss die 76 Jahre alte Hubkonstruktion quietschend angehoben werden, um einen Massengutfrachter passieren zu lassen. Die Rethe-Querung im Freihafen gilt als empfindlicher Verkehrsknotenpunkt. Jetzt soll dort Europas größte Klappbrücke gebaut werden.

Am Donnerstag drückte Wirtschaftsenator Frank Horch (parteilos) den Startknopf für die Rammarbeiten, die als Baustart für die 104 Meter lange Stahlkonstruktion gelten. Ende 2013 soll die neue Klappbrücke die alte Rethe-Hubbrücke ersetzen. Auf dieser Querung müssen sich bisher Straßen- und Schienenverkehr eine Fahrbahn teilen, sodass es zu bis zu 40 Sperrungen am Tag mit Rückstaus bis über den Hafen hinaus kommt. Künftig können dort Züge und Straßenfahrzeuge unabhängig voneinander über die Rethe rollen. Die Brücke soll bisherigen Kalkulationen der Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA) nach voraussichtlich mehr als hundert Millionen Euro kosten. "Ein Signal, dass Hamburg in seinen Hafen investiert", so Senator Horch. (at)