Trotzdem verlässt jeder dritte Student in der Hansestadt ohne Abschluss die Uni

Hamburg. Selbst die Hauptstadt hat keine Chance gegenüber der Hansestadt: Hamburg ist nach Angaben des Statistischen Bundesamts der beliebteste Studienstandort in Deutschland. In keinem anderen Bundesland nehmen so viel mehr Erstsemester aus anderen Teilen der Bundesrepublik ihr Studium auf, als Einheimische abwandern. So belief sich der Wanderungssaldo 2009 auf ein Plus von 4300 Studienanfängern. Berlin kam auf einen Gewinn von 2200 Erstsemestern. Niedersachsen konnte mit einer Bilanz von minus 5500 die Abwanderung der Studienanfänger nicht kompensieren.

Die Erfolgsquote der Hamburger Unis hinkt dagegen hinterher. Nur 66,8 Prozent aller Studierenden, die sich 2000 bei einer der Hochschulen eingeschrieben hatten, hatten ihr Studium bis 2009 abgeschlossen. Nur in Bremen ist diese Zahl mit 64,7 Prozent schlechter. Deutschlandweit erzielten 75,5 Prozent der Studenten einen Abschluss. Am effektivsten haben Berliner Unis ausgebildet: Hier gingen 83,7 Prozent der Studenten mit Examen.

Überdurchschnittlich ist Hamburg jedoch bei der sogenannten Übergangsquote. Sie gibt an, wie viele Abiturienten den Sprung auf die Uni schaffen. Während dies 74,7 Prozent der Hamburger Schüler gelingt, liegt der bundesweite Durchschnitt bei 67 Prozent.