Hamburg. Die Autofahrer auf der A 7 müssen sich noch einige Tage gedulden: Nach dem Brand eines Getreide-Lkw vor sechs Tagen bleibt die vierte Elbtunnelröhre noch bis zum Donnerstag kommender Woche um 5 Uhr geschlossen, teilte der Staatsrat in der Wirtschaftsbehörde, Andreas Riekhof, (SPD) gestern mit.

Das Feuer am vergangenen Donnerstag habe die Statik des Tunnels zwar nicht beeinträchtigt, so Rieckhof, aber auf 50 Meter Länge die gesamte Elektronik zerstört. Auch die Brandschutzplatten an der Tunneldecke und die Betonseitenwände seien stark in Mitleidenschaft gezogen worden und müssten nun erneuert werden. Wie teuer das wird, ist noch nicht absehbar. Bezahlen soll die Reparatur der im Jahr 2002 eingeweihten Röhre die Versicherung des Unglücks-Lkw.

Weil derzeit für jede Fahrtrichtung nur zwei statt vier Fahrstreifen genutzt werden können, kam es vor dem Autobahn-Nadelöhr auch gestern wieder zu bis zu zwölf Kilometer langen Staus in beiden Richtungen. Neben der vierten ist auch die dritte Röhre gesperrt. Dort werden zurzeit die Sicherheits- und die Brandschutztechnik modernisiert. Auch in der ersten Röhre ist sie noch veraltet. Die Modernisierung der alten Röhren soll noch bis ins kommende Jahr dauern. Kleiner Lichtblick: Die vierte Röhre soll einen Tag vor Beginn der Osterferien in Niedersachsen wieder geöffnet werden.