Schon zur Iga 1963 konnte sich Hamburg mit einer Seilbahn schmücken. Sie verlief in der Nähe vom Dammtorbahnhof bis zum heutigen CCH-Gelände. Auf einer Strecke von 1480 Metern mit elf Pfeilern, in einer Höhe von 15 bis 26 Metern schwebten die Besucher in 120 Zweiergondeln über die Stadt. Man versprach nichts weniger als "fliegen", die Kabinen schafften schließlich 2,80 Meter je Sekunde. Doch vor Inbetriebnahme mussten zahlreiche Pannen umschifft werden. So wurden die Sicherheitsvorkehrungen für den Betrieb mehrmals verschärft und der Fahrpreis von ursprünglich 1 auf 3,50 Mark angehoben. Das Ende der Bahn stand von Anfang an fest, doch die Hamburger wollten ihre Seilbahn auch nach der Iga nicht hergeben, sie sogar bis zu den Landungsbrücken verlängern. Protest kam schon während der Iga vom Physikalischen Institut der Universität, weil Lärm den Wissenschaftsbetrieb störte. Zudem hätten zahlreiche Umbauten an der Bahn und bei der Streckenführung viel Geld gekostet. Am Ende wurde sie wie geplant abgebaut und nach Braunlage in den Harz verkauft. Dort fuhr sie zuverlässig, bis sie - obwohl noch voll funktionstüchtig - im Jahr 2000 durch eine neue Bahn ersetzt wurde.