Neustadt. Nachdem Anhänger der rechtsextremistischen NPD vor eineinhalb Wochen in Harburg demonstriert haben, wird eine weitere Kundgebung in der Innenstadt stattfinden. Am kommenden Sonnabendvormittag wollen bis zu 60 Rechte auf dem Gänsemarkt eine vierstündige Wahlkampfkundgebung abhalten.

Erneut hat der Rechtsextremist Thomas Wulff die Veranstaltung angemeldet. Wie berichtet, will Wulff nach Einschätzung des Verfassungsschutzes in Hamburg wieder Fuß fassen.

Eine Gegenkundgebung des Hamburger Bündnisses gegen Rechts, eines Zusammenschlusses von Vereinen, Organisationen und politischen Initiativen, sollte an der in der Nähe gelegenen Kreuzung Jungfernstieg/Neuer Jungfernstieg stattfinden. Das hat die Polizei als Anmeldebehörde allerdings nicht erlaubt. Die 500 angemeldeten Gegendemonstranten dürfen laut einer Auflage lediglich am weiter entfernten Johannes-Brahms-Platz ihre Kundgebung abhalten. Bela Rogalla vom Bündnis gegen Rechts kündigte an, juristisch gegen die Auflage der Polizei vorgehen zu wollen.

Laut Polizei ist die Auflage notwendig. Ein Aufeinandertreffen der Gruppen müsse verhindert werden, um beide Veranstaltungen ordnungsgemäß durchführen zu können, sagte Polizeisprecher Mirko Streiber.