Public Viewing bezeichnet im Englischen mitnichten gemeinsames Fernsehen. Vielmehr ist Public Viewing das Aufbahren eines Toten im offenen Sarg - eine letzte Leichenschau. Zwar ist es kein feststehender Begriff, der nur dies und nie etwas anderes bezeichnet, aber als "Liveübertragung auf Großleinwände auf öffentlichen Plätzen" kennen es nur die Deutschen.

Wie die deutsche Wortschöpfungen Handy (Briten sagen mobile- beziehungsweise cellphone) ist auch das Public Viewing ein sogenanntes Lehnwort. Ein ähnliches Beispiel sind Bodybags genannte Umhängetaschen (engl: Leichensack).

In der Jugendsprache wird das Public Viewing neuerdings auch Rudelgucken genannt.