Verkehrsstaatsrat Andreas Riekhof zog eine positive Bilanz

Hamburg. Das befürchtete Verkehrschaos durch die Sperrung der Autobahn 7 zwischen dem Dreieck Nordwest und der Anschlussstelle Stellingen ist nicht eingetreten, lange Staus auf Hamburgs Straßen blieben den Autofahrern erspart. Das Konzept von Behörde und Polizei ging somit auf. Verkehrsstaatsrat Andreas Rieckhof (SPD) und Jutta Warnck, Einsatzführerin der Verkehrsdirektion, zogen gestern Nachmittag eine positive Bilanz.

"Bislang läuft alles in geordneten Bahnen, und die Länge der Staus hält sich in Grenzen", sagte Rieckhof dem Abendblatt. Viele Hamburger hätten sich die Ratschläge der Behörde zu Herzen genommen und an diesem Wochenende das Auto stehen lassen oder seien auf den öffentlichen Personen- und Nahverkehr umgestiegen. Als Beispiel führte der Staatsrat aktuelle Zahlen für den Elbtunnel an. Üblicherweise würden an einem Sonnabend rund 92 000 Fahrzeuge die unterirdische Elbquerung passieren. An diesem Sonnabend seien es etwas mehr als 52 000 gewesen. "Das heißt, dass gut 43 Prozent weniger Fahrzeuge im Elbtunnel unterwegs waren", sagte Rieckhof. Auch die weiträumige Umfahrung Hamburgs über die Autobahnen 1 und 21 sei sehr gut angenommen worden. Den Erfolg führte der Staatsrat auf die gute Vorbereitung und den großen Einsatz von Polizei und öffentlichen Verkehrsunternehmen zurück.

Zufrieden zeigte sich auch die Verkehrsdirektion der Hamburger Polizei. "Das Ziel, längere Staus zu vermeiden, wurde erreicht", sagte die Einsatzführerin Jutta Warnck. Zwar habe es etwa auf der A 1 kurze Staus gegeben und auch auf der Umleitungsstrecke über die Kieler Straße sei der Verkehr zähfließend gewesen. "Aber ein Verkehrschaos ist ausgeblieben. Es ist erfreulich gut gelaufen." Zu verdanken sei das auch der "guten Arbeit" der vielen Akteure, die dazu beigetragen hätten. "Zudem wurden die Bürger im Vorwege gut informiert."