Am Montag wird sie abtransportiert und in alter Tradition zu Bänken verarbeitet. Kitas können sich jetzt um die Möbel bewerben.

Hamburg. Wochenlang versetzte ihr warmes Licht die Hamburger in Weihnachtsstimmung. Jetzt hat die Alstertanne ausgedient. Am Montag wird sie samt Ponton zur Lombardsbrücke geschleppt und von Mitarbeitern der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald abtransportiert.

Doch der 20 Meter hohe Weihnachtsbaum wird nicht einfach entsorgt. Aus seinem Holz werden in alter Tradition ein Tisch und zwei Bänke für Kita-Kinder gefertigt.

"Das ist seit mehr als 15 Jahren so", sagt Dorothea Schostack von der Stiftung Binnenalster, die die Organisation zur Alstertanne und -fontäne übernimmt. "Tische und Bänke aus dem Holz der früheren Alstertannen stehen in Billstedt, Lurup, auf der Uhlenhorst und in vielen anderen Stadtteilen." Auch die Tanne 2011 wird ins Lager nach Niendorf gebracht; dort muss das Holz ein Jahr trocknen, bevor es zu Tisch und Bänken verarbeitet wird. Genauer gesagt: zu Tischplatte und Sitzflächen. "Die Beine der Möbel werden aus feuchtigkeitsresistentem Holz gearbeitet", sagt Dorothea Schostack.

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Gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald ruft sie alle interessierten Kindertageseinrichtungen auf, bei einem Wettbewerb mitzumachen. Unter dem Motto "Vom Baum zur Bank" soll von den Kindern etwas gebastelt, gemalt oder eine Collage geklebt werden. Wichtig sei dabei, dass das Thema gut getroffen werde und es tatsächlich ein Werk von Kinderhand sei. Zudem sollten sich nur Kitas bewerben, die Unterstützung nötig haben.

Wer sich um die Möbel bewerben möchte, die aus der Alstertanne des Vorjahres entstanden sind, sollte die Wettbewerbs-Arbeit bis zum 10. Februar einschicken oder abgeben (Stiftung Binnenalster, Dorothea Schostack, ABC-Straße 44, 20354 Hamburg). Nach den Frühjahrsferien wird der Gewinner benachrichtigt, kurz danach werden die Möbel übergeben.