"Seit ich weiß, dass Lena Meyer Landrut für Deutschland beim Grand Prix in Oslo singen wird, bin ich wieder stolz, Deutscher zu sein!" höör ik de Lüüd seggen, obgliek Lena ut Düütschland jo gornich singt op düütsch. "Satellite" heet ehr Song. Den heff ik maal vun Dialektologen an de Uni Kiel transkribieren laten.

a went efrrywhere fe ju

a ieven did ma häär fe ju

a bought nju anderwäär, thai a blue

an a wor em jast thie ather dai

Groff! Dat Ingelsch vun Lena ut Düütschland klingt meist so as dat Düütsch vun Lenny ut England.

Kinnst du de Geschich vun Lenny ut Liverpool in England? De singt ok gern, un se will maal so richdig Düütsch lehren. Se maakt dorüm en Praktikum. In Hannover schüllt se jo dat beste Hoogdüütsch schnacken, ut Hannover is ok maal en ingelschen König kamen, so verkehrt kann't dor also nich ween, un dorüm maakt se en Praktikum in Hannover-Linden in de Dönerstube vun Ayhan Yilmaz. Na dree Maand kümmt se wedder trüüch na Liverpool un kann fließend Düütsch snacken. Flu-ent-ly!

Tohuus in England löppt jüst en Castingshow för den Grand Prix. Lenny ut Liverpool, noch dat hannöversche Dönerfett in de Hoor un de Spraak vun Heine un Hofmannsthal in't Ohr, seggt sik: "Ey, isch war drrei Monat Hannover, und jetzt gut, Digger, isch mach England Grand Prix, aber deutsch, Alter."

Dat kümmt as dat kümmt, Lenny gewinnt, un England schickt ehr worraftig hen na Oslo. Dat Leed, wat se bi'n Grand Prix singen schall, heet "Antenne" un geiht so:

Ey, isch bin in Frisör

Der macht voll Schere, is krass

Und hab isch Unterwäsch neu, alter

hab isch morgen gleisch voll an, ey.

Schnitt!

Nix an düsse Geschich is wohr. Allens Lögen. Ayhan Yilmaz sien Dönerimbiss in Hannover-Linden is Tüünkraam, un Lenny ut Liverpool gifft dat ok nich.

Wi hebbt Lena.

Lena aus Deutschland!

Dat Leben schrifft ümmer noch de schöönsten Geschichen.

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