Diplom-Ingenieurin Christine Waack aus Eilbek und ihr Ehemann zahlen den Kita-Höchstsatz. Die 34-Jährige kann verstehen, dass Besserverdienende für die Kinderbetreuung mehr Geld aufwenden müssen als Familien mit geringem Einkommen. "In Situationen, die Sparmaßnahmen erfordern, ist das sicherlich eine soziale Verantwortung", sagt Waack. Nach Ansicht der zweifachen Mutter müsste es jedoch eine Grenze des finanziell Zumutbaren geben. "Im Grunde bin ich sogar dafür, dass die Kita-Zeit für Kinder kostenlos sein sollte, weil wir auf diese Weise Jungen und Mädchen aller Gesellschaftsschichten in die frühkindliche Förderung einbeziehen", sagt Waack. Wenn die Erhöhung der Beiträge den Kitas zugute käme, könnte sie die Senatspläne nachvollziehen. "Doch meistens stimmt die Relation solcher Maßnahmen nicht", sagt Waack.