Eine Stadt, die wachsen will - und das sogar mit Weitsicht -, benötigt vor allem eines: bezahlbaren Wohnraum. Vor dem Hintergrund dieses Leitbildes, dessen Verwirklichung sich der Senat wiederholt und vehement auf die Fahnen geschrieben hat, lassen die jetzt bekannt gewordenen Zahlen zum Stand der Wohnungsbauoffensiven nur einen Schluss zu: Hier wurde nicht mit der nötigen Intensität gearbeitet.

Dass bislang gerade einmal 6,6 Prozent des geplanten Ziels von 2000 Wohnungen erreicht sind, verdient schlicht die Note ungenügend.

Mit ihrem mangelnden Engagement zur Umsetzung der groß angekündigten Programme zeigt die Regierung erneut, dass ihr das Gespür für die wirklich drängenden Probleme der Menschen zu fehlen scheint. Denn zu den Grundbedürfnissen der Bürger gehört, neben auch im Winter sicher begehbaren Fußwegen, ein Platz für ihren Lebensmittelpunkt - die eigenen vier Wände.