Hamburg. Hat sich die Stadt beim Bau der Elbphilharmonie über den Tisch ziehen lassen? Der renommierte Bauwissenschaftler Franz-Josef Schlapka hält die von der Bürgerschaft bewilligte Nachforderung des Baukonzerns Hochtief von 209 Millionen Euro für anfechtbar. Dadurch hatten sich die Kosten für die Stadt fast verdreifacht. Schlapka hatte die Vereinbarung im Auftrag der SPD analysiert und äußert "erhebliche Bedenken". Vor allem die Zusatzkosten von fast 37 Millionen Euro für die längere Bauzeit seien "nicht nachvollziehbar". Die ursprünglich noch viel höhere Forderung des Baukonzerns sei "abseits jeglicher Realität" gewesen und habe den Senat unter Druck gesetzt.