Highlight

"Gängeviertel bleibt: Künstler triumphieren", Hamburger Abendblatt, 16. Dezember

Das Gängeviertel bleibt, und die Künstlerinitiative feiert sich zu Recht. Und die Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung feiern gleich mit. Dieselben, die den Verfall der historischen Bausubstanz zugelassen, einen Verkauf zum Höchstpreisverfahren durchgesetzt und sich jahrelang von Investoren haben hinhalten lassen. Ein "Highlight" Hamburger Stadtentwicklung.

Klaus Bastian, per E-Mail

Gefährlich

"Senatorin legt sich fest: Die Uni soll in den Hafen", Hamburger Abendblatt, 15. Dezember

Wer dem Hamburger Hafen als eine der wichtigsten Lebensadern der Stadt und einer ganzen Region die Weiterentwicklung (also Modernisierung und Erweiterung) geradezu "verbaut", wird zwangsläufig auch die zukünftige Finanzierung des Hamburger Hochschulwesens gefährden, denn diese Mittel müssen ja erst einmal verdient werden. Diese sehr kaufmännisch geprägte Erkenntnis müsste sich doch auch, unabhängig von weiteren urbanen Überlegungen, in der Hansestadt durchsetzen können.

Horst Mahl, per E-Mail

Lange fällig

"Die wachsende Angst der Vereine vor den militanten Fans", Hamburger Abendblatt, 14. Dezember

Ich finde den Artikel sehr gut und schon lange fällig. Es ist auch erforderlich, sich von der geringen Zahl der gewaltbereiten "Fans" abzugrenzen. In der Aufzählung der Gründe fehlt mir aber eine wichtige Gruppe: die Spieler, die mit vorsätzlichen Fouls, Betrug durch Schauspielerei und provozierenden Jubeln mit Hassgesten in die gegnerische Fankurve eine aufgeheizte Stimmung zum Überkochen bringen. Diese Spieler sind es, die sich, wenn sie nach einer schlechten Leistung selbst Ziel der "Fans" werden, lautstark beschweren.

Manfred Nuppenau, per E-Mail

Keine Veranlassung

"Kopenhagen auf der Kippe", Hamburger Abendblatt, 16. Dezember

Solange Mütter mit einem Landrover die Kinder in den Kindergarten, zur Schule und zum Sportverein kutschieren, habe ich keine Veranlassung, meinen sparsamen Energieverbrauch zu drosseln.

Horst-Günter Schönfeldt, Wedel

Heuchelei

"Entwicklungsländer sind misstrauisch", Hamburger Abendblatt, 15. Dezember

Jeden Tag kommen neue Alarmmeldungen über die Erderwärmung, die Kommunen wetteifern mit der Errichtung von Umweltzonen und reden den Bürgern ein schlechtes Gewissen ein. Auf der anderen Seite werden Wintersport-Großveranstaltungen in Gegenden organisiert, die garantiert schneefrei sind. Siehe Düsseldorf und "auf Schalke". Wir sind begeisterte Wintersportler, aber für diese Veranstaltungen fehlt uns jedes Verständnis. So gesehen ist alles Heuchelei - Hauptsache, der Umsatz stimmt. Greenpeace und Nabu sollten den CO2-Ausstoß für diese "Events" ermitteln und an den Pranger stellen.

Gunther Fritz, per E-Mail

Alter Hut

"Passagier-Jets landen im Segelflug - der Umwelt zuliebe", Hamburger Abendblatt, 15. Dezember

Dass Passagier-Jets im Segelflug landen, ist eigentlich schon ein alter Hut. Aus beruflichen Gründen musste ich in den 90er-Jahren häufig nach München fliegen. Aus dieser Zeit weiß ich von Informationen aus dem Cockpit, dass Flugkapitäne auf dem Rückflug von München nach Hamburg bereits über Hannover den Sinkflug einleiteten, in dem sie die Triebwerke auf Leerlauf stellten und Richtung Hamburg segelten. Die Düsen wurden erst im Landeanflug an Hamburg wieder hochgefahren.

Harald Fischer, per E-Mail

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