Es ist noch nicht lange her, da war Shkodran Mustafi noch Schüler bei uns an der Gesamtschule. Er wohnte allerdings nicht mehr bei seinen Eltern, sondern im HSV-Internat. Schon mit sechs Jahren hat er bei einem kleinen Verein in Hessen angefangen zu kicken und dabei seine Leidenschaft für den Fußball entdeckt. Natürlich hat er schon als kleines Kind davon geträumt, Profifußballer zu werden, aber wirklich daran geglaubt hat er nicht.

Doch seine Träume sind wahr geworden und er hat in seiner jungen Karriere schon fast auf allen Positionen gespielt: Zuerst war er Stürmer beim 1. FV Bebra. Dann wechselte er zum HSV und kam nach Hamburg ins Internat. Hier wurde er zum defensiven Mittelfeldspieler umgeschult.

Inzwischen ist er 17 Jahre alt und hat einen Vertrag als Profifußballer beim FC Everton in England bekommen. Er hat sogar schon vor 25 000 Zuschauern gespielt. Es war das Finale der U-17-Europameisterschaft und er erzählt, dass er sehr nervös war, nicht nur, weil so viele Zuschauer im Stadion waren, sondern auch, weil es um den Titel ging. Seine Mannschaft wurde Europameister.

Über seinen Erfolg sagt er: "Wenn ich ehrlich bin, habe ich das am Anfang für nicht realistisch gehalten." Auf die Frage, wie viel er inzwischen verdient, antwortet er: "Es tut mir sehr leid, aber ich rede sehr ungern über mein Gehalt in der Öffentlichkeit. Ich kann euch nur sagen, es ist sehr viel für einen 17-jährigen Jungen."

Trotzdem denkt er auch schon darüber nach, was er nach seiner Fußballerkarriere tun will. Am liebsten würde er eine eigene Fußballschule eröffnen, wo er auch junge Talente, die das nicht finanzieren können, unterrichten und sie so fördern würde, wie er selbst gefördert wurde.