Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) muss 115 Millionen Euro bis 2013 einsparen. Ursprünglich waren für das kommende Jahr Ausgaben von 1,061 Milliarden Euro geplant. Allein im kommenden Jahr hat die BSU 13,9 Millionen Euro weniger zur Verfügung.

Die Hamburger werden die Kürzungen dieser Behörde unmittelbar zu spüren bekommen. So soll der städtische Zuschuss zum HVV-Tarif im Jahr 2011 gekürzt werden. Das bedeutet, die Fahrpreise werden stärker ansteigen, jeder Einzelne wird mehr für sein Ticket zahlen müssen. Auch die Leistungen beim Familienpass des HVV sollen eingeschränkt werden. In welcher Höhe, ist noch offen. Parksünder werden künftig stärker zur Kasse gebeten. Durch schärfere Kontrollen - aber auch durch mögliche Erhöhungen der Parkgebühren - will die Behörde die Einnahmen möglichst verdoppeln. Bisher wurden sieben Millionen Euro eingenommen. Auch über eine Erhöhung der Knöllchen-Tarife wird nachgedacht.

Gekürzt werden soll bei der Stadtreinigung. Zum einen soll seltener gereinigt werden, zum anderen ist auch ein Anstieg der Gebühren nicht ausgeschlossen. Die Baugebühren und die Gebühren für die Grundwasserentnahme sollen jeweils um rund zehn Prozent erhöht werden. Geplante Mehreinnahmen pro Jahr: zwei Millionen, bzw. 300 000 Euro. Außerdem will die BSU bei der Unterhaltung und Instandsetzung der Straßen kürzen. Sanierungen sollen zum Teil verschoben, zum Teil ausgesetzt werden. Auch hier rechnet die Behörde damit, einen Millionenbetrag einsparen zu können.