Etliche Unterschriften konnten nicht mitgezählt werden, am Ende reichte es dann aber doch: Die Pro-Ikea-Initiative in Altona hat die notwendigen 5583 Unterschriften erreicht, damit wird nun über die umstrittene Ansiedelung eines Ikea-Möbelhauses an der Großen Bergstraße ein Bürgerentscheid stattfinden können. Voraussichtlicher Termin wird im Januar sein. Zwar hatten die Ikea-Unterstützer vor einigen Tagen mehr als 9000 Unterschriften abgegeben. Doch bei einer genauen Überprüfung waren etliche davon ungültig, teilte die Bezirksverwaltung mit. Oft stammten sie von Bürgern, die gar nicht im Bezirk wohnen. Noch am Dienstag hatten Bezirksmitarbeiter rund 2000 solcher Unterschriften registriert, zeitweise erschien fraglich, ob die notwendige Minimalzahl von 5583 (drei Prozent der Stimmberechtigten) zusammenkommen würde. Gestern sammelten CDU-Mitglieder daher noch einmal nach.

Heute wird in der Bezirksversammlung über das weitere Vorgehen abgestimmt. Eigentlich könnten die Bezirkspolitiker das Ansinnen schlicht übernehmen. Doch bis auf die Linke wollen alle Fraktionen einen Bürgerentscheid, um ein klares Votum der Bevölkerung zu bekommen. "Wir wollen jetzt einen Bürgerentscheid", bestätigt CDU-Fraktionschef Uwe Szczesny.

Ikea will das Frappant-Gebäude (Ex-Karstadt) abreißen, um dort ein City-Möbelhaus zu bauen. Das Projekt ist umstritten - so gibt es auch ein Bürgerbegehren gegen Ikea. Im Frappant haben derzeit zudem rund 130 Künstler Ateliers.