Zwei Projekte zum Schutz und Erhalt der Honigbiene sind vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu) ausgezeichnet worden.

Hamburg. Sie engagieren sich beide herausragend für das gleiche Thema, und so teilen sie sich auch den ersten Platz des Hanse-Umweltpreises: Zwei Projekte zum Schutz und Erhalt der Honigbiene sind gestern vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu) ausgezeichnet worden. Während Erhard Klein mit seiner "Bienenkiste" ein neues Konzept der Bienenhaltung für Laien und Naturfreunde verfolgt, betreut die Otto-Hahn-Schule in Jenfeld 20 Bienenstöcke und erforscht dort die Lebensbedingungen.

Herwig Mahnecke aus Moorburg erhielt den 2. Preis für seinen jahrelangen Einsatz für ein Biotop. Vor fast 20 Jahren pachtete er eine verwilderte Ackerfläche, legte dort eine Wiese, Wasserläufe und Tümpel an und will als Nächstes eine Steilwand für den bedrohten Eisvogel bauen. Der 3. Preis geht an den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) in Hamburg. Das Ziel des ADFC ist, dass mehr Menschen vom Auto auf das Fahrrad umsteigen. "Ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz: Wer Rad fährt, stößt kein CO2 aus", sagte die Schirmherrin des Preises, Dagmar Berghoff, in ihrer Laudatio im historischen Pumpenhaus von Hamburg Wasser. 24 Projekte von Einzelpersonen, Vereinen und vor allem auch vielen Schulen hatten sich in diesem Jahr für den mit insgesamt 4500 Euro dotierten Preis beworben, der bereits zum 15. Mal von der Firma Globetrotter Ausrüstung gestiftet wird.

"Wir haben uns sehr über die durchweg sehr hohe Qualität der Bewerbungen gefreut", sagte Berghoff, die zusammen mit dem Nabu-Hamburg-Vorsitzenden Rolf Bonkwald, Globetrotter-Inhaber Klaus Denart und Abendblatt-Redakteurin Claudia Sewig in der Jury des Preises sitzt. GAL-Umweltsenatorin Anja Hajduk betonte in ihrem Grußwort das große Engagement aller Bewerber: "Umweltschutz wird dann besonders erfolgreich, wenn Bürger und Initiativen vor Ort aktiv sind. Diese kontinuierliche praktische Arbeit ist vorbildlich!"

Auch 2010 können sich wieder Projekte des Natur- und Klimaschutzes um den Hanse-Umweltpreis bewerben. Einsendeschluss ist der 30. September 2010. Teilnahmeunterlagen gibt es beim Nabu Hamburg (Telefon: 040/69 70 89 12, hanseumwelt preis@nabu-hamburg.de ). Alle Unterlagen und weitere Informationen über die diesjährigen Teilnehmer gibt es unter www.nabu-hamburg.de/hanseumweltpreis im Internet.