Das schwedische Möbelhaus Ikea will im Sommer 2012 an der Großen Bergstraße eine Filiale eröffnen. Und zwar genau dort, wo jahrelang das Frappant-Gebäude (früher beherbergte es Karstadt) leer stand. Zurzeit wird es von etwa 130 Künstlern genutzt, die nun um ihren Arbeitsraum bangen. Aber auch ein Teil der Anwohner fürchtet sich vor Veränderungen. Ein Bürgerbegehren will den achtstöckigen Klotz verhindern und sammelt fleißig Unterschriften. Die Initiativen befürchten, dass durch Ikea eine Aufwertung des Stadtteils stattfindet, mit den üblichen langfristigen Folgen: steigende Wohn- und Gewerbemieten, Verdrängung der bisherigen Mieter. In Altona selbst gibt es aber auch große Zahl von Befürworter des Abrisses und der Ikea-Pläne, die Pro-Ikea-Initiative konnte bisher sogar mehr Unterschriften sammeln als die Gegner. Möglicherweise kommt es daher im Januar zu einem Bürgerentscheid.