Geneviève Wood fragt spontan Menschen, was sie gerade bewegt, lädt sie auf einen Kaffee ein und lässt sie erzählen. Heute: Rudolf Freiheit

Dort, wo er lebt, herrschen gerade angenehme Temperaturen, sagt Rudolf Freiheit. Seit 1971 lebt der gebürtige Berliner immer mal wieder im mexikanischen Puebla, etwa 110 Kilometer südöstlich von Mexiko-Stadt entfernt. Jetzt kam er aus dem 2200 Meter hoch gelegenen Puebla herunter nach Hamburg (sechs Meter über dem Meeresspiegel). Der 69-Jährige nimmt noch bis zum Sonntag an einer Tagung, genauer einer Budgetsitzung, im Steigenberger Hotel teil. Rudolf Freiheit ist Teilhaber einer Firma im Facility Management. Das bedeutet übersetzt die Verwaltung und Bewirtschaftung von Gebäuden, Anlagen und Einrichtungen. Jetzt macht er hier auf der Brücke vor dem Hotel eine Kaffeepause. Hemdsärmelig ohne Jacke. Auch ohne Kaffee, dafür mit viel frischer Luft. "Ich sammele meine Gedanken. Was wurde in der Sitzung gesagt? An welchen Punkten muss ich nachhaken?" Während Rudolf Freiheit arbeitet, vertreibt sich seine Ehefrau die Zeit in Hamburg. "Sie kommt aus Hamburg und nutzt die Zeit, um Freunde zu besuchen." Am Abend wird dann noch im Hotel gefeiert. Außerdem stehen Ausflüge auf dem Programm. Wohin, weiß Rudolf Freiheit nicht. "Das ist ein Geheimnis."