Nach Bekanntwerden über mögliche Sparmaßnahmen bei der Polizei zeigen sich die SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Uwe Grund und Anne Krischok verärgert über die Informationspolitik des Senats. Mit einer Anfrage hatten sie klären wollen, ob tatsächlich unter anderem die Wachen in Osdorf und Stellingen zusammengelegt werden sollten. Dazu wollte der Senat keine Stellung nehmen. "Es ist ungeheuerlich, dass sich der Senat in dieser wichtigen Frage vor einer Antwort drückt. Da er andererseits das Gerücht nicht dementiert, befürchte ich, dass er auf dem Wege der Zusammenlegung weiteres Personal abbauen will", kritisiert Krischok. Grund befürchtet, dass die Maßnahmen die Sicherheit in den Stadtteilen bedrohen würden, und fügt an: "Der Senat hat die Wachen in Osdorf und Stellingen vor wenigen Jahren erst für jeweils rund zwei Millionen Euro erweitern lassen. Damit hat er in der Bevölkerung die berechtigte Erwartung geweckt, dass beide Standorte auf Dauer gesichert wären."

Wie berichtet, wurde auf der Sparklausur des Senats diskutiert, erneut Polizeiwachen zusammenzulegen, etwa auch die am Steindamm und in Hamm. Auch über die Davidwache und das Kommissariat an der Lerchenstraße wurde nachgedacht.