Vernünftiger Vorschlag

"Isebekufer: Bürohaus soll gebaut werden", Abendblatt, 12. November

Sicher sind Parks, Freiflächen und urbane Stadtlandschaften für eine Großstadt sehr wichtig. Dennoch sollte auch die Bürgerinitiative von Herrn Duchrow die Komplexität der städtebaulichen Fragen nicht einfach ignorieren. Jede Großstadt braucht bezahlbaren Wohnraum und Arbeitsplätze. Hamburg hat noch genug nicht genutzte Freiflächen, um sich nach innen entwickeln zu können. Eine weitere Bebauung der Stadtränder würde nicht nur noch intakte Grünflächen zerstören, sondern auch wachsende Verkehrsbelastung bedeuten. Solch eine Entwicklung würde den künftigen sozialen und ökologischen Herausforderungen nicht gerecht. Der "Kompromissvorschlag" des Bezirksamts ist vernünftig.

Markus Erich-Delattre, Hamburg

Seelenlos

"Letzter Film im Passage-Kino", Hamburger Abendblatt, 9. November

Und wieder wird die Innenstadt etwas seelenloser und gleicht sich - dank irgendwelcher Immobilienspekulanten - anderen gesichtslosen Innenstädten immer mehr an.

Jutta Kodrzynski, per E-Mail

Großzügiges Grün

" Bürgerbegehren wie bei St. Florian", Hamburger Abendblatt,12. November

Der Autor hat recht: Bürgerbegehren richten sich mal gegen dies, mal gegen jenes. So vielfältig sind die Bürger In nahezu allen Fällen aber entsteht der Bürgerzorn aus der Maßlosigkeit der Vorhaben, die den Bürgern zugemutet wird und hinter denen heutzutage fast immer die ins Uferlose gewachsenen wirtschaftlichen Begehrlichkeiten von Investoren stecken. Und das Wesentliche, was Hamburg von anderen Metropolen zum Positiven unterscheidet, ist das großzügige Grün - verbunden mit Wasser. Bei aller Veränderung, der die Hamburger immer offen begegnen, sollte die Stadtplanung wieder das verträgliche Maß finden.

Helena Peltonen, per E-Mail

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