Befremden

"Jamaika-Bündnis im Saarland unterzeichnet Koalitionsvertrag", Abendblatt, 10. November

Mit Erstaunen und etwas Befremden habe ich gelesen, dass Herr Oskar Lafontaine neben seinem Bundestagsmandat auch ein Mandat im Saarländischen Landtag innehat. Irgendwie habe ich früher einmal gehört, dass die Abgeordnetentätigkeit für unsere Volksvertreter ein stressiger und zeitaufwendiger Fulltime-Job ist. Wie schön, dass es noch Politiker gibt, deren selbstloser Fleiß für uns alle nur Vorbild sein kann.

Gert Blankenburg, per E-Mail

Medienprodukt

"Traumrolle mit Tücken", Hamburger Abendblatt, 11. November

Ich finde es schade, dass Yvonne Catterfeld die Romy nun doch nicht spielt. Sie hätte einen guten Regisseur gebraucht, aber das brauchte Romy Schneider auch. Sie sieht ihr nicht nur sehr ähnlich, ich glaube, dass sie auch eine ähnliche Ausstrahlung haben könnte, wenn man behutsam mit ihr arbeitet. Leider ist sie ein Medienprodukt geworden.

Yvonne Ruck, per E-Mail

Bizarr

"Köhler würdigt Schiller als deutschen Popstar", Hamburger Abendblatt, 11. November

Bei allem Respekt vor dem Amt und der Person des Bundespräsidenten ist es wohl doch etwas bizarr, Schiller als ersten Popstar der deutschen Kultur einzuordnen. Wesentlich früher war da vielleicht Walther von der Vogelweide, oder? Wobei der Bezug auf Pop wohl doch ein wenig zu viel dem Zeitgeist entsprechen könnte.

Hans-Emil Schuster, per E-Mail

Ungerecht

"Rentnern drohen zwei Nullrunden", Abendblatt, 11. November

Es hat noch nie eine generationsgerechte Rentenformel gegeben. Leider erfolgten in der Vergangenheit erhebliche Kapitalabflüsse aus dem Rententopf für Fremdleistungen, die durch das Renteneintrittsalter mit 67 Jahren und massiven Kürzungen für bestimmte Personengruppen wieder ausgeglichen werden sollen. Wenn die Aufsichtsgremien und die Politiker in der Rentenversicherung maßvoll mit den eingezahlten Beiträgen umgegangen wären, könnte heute jedem Rentner eine dynamische Rente gezahlt werden.

Horst Rindfleisch, per E-Mail

Selbst entscheiden

Leserbrief "Chance vertan", Hamburger Abendblatt, 11. November

Der Vorschlag von Herrn Bostedt, die Familien finanziell kurzzuhalten und die Versorgung der Kinder über Schulen und Kitas zu organisieren, erinnert doch sehr an totalitäre Verhältnisse. Ich möchte selbst und ohne größere finanzielle Einschränkungen entscheiden, was ich meinen Kindern zu essen mitgebe, und nicht davon abhängig sein, was der Einkäufer der Schulkantine für richtig hält. Zur Freiheit gehört vor allem auch die wirtschaftliche Unabhängigkeit. Wenn einige mit ihrer Freiheit nicht verantwortungsvoll umgehen können, ist das noch lange kein Grund, alle anderen staatlicher Bevormundung auszusetzen.

Stefan Janßen, per E-Mail

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