Hymne fehlte

"Ein Tag der großen Gefühle", Abendblatt, 10. November

Wir haben eine imponierende, mit vielen guten Ideen und musikalischen Vorträgen inszenierte Feier gesehen, aber eines fehlte: Warum nur kommt keiner der deutschen Politiker oder Verantwortlichen, die dieses Fest organisiert haben, auf die Idee, zum Abschluss gemeinsam die Deutsche Nationalhymne zu singen? Wenn nicht hier und zu diesem Anlass, wann dann?

Wolfgang Heinel, per Fax

Zweifelhafter Bescheid

"Bürgerentscheid lässt Politiker kalt", Abendblatt, 10. November

Danke, dass Sie ein Thema aufgreifen, welches nicht nur den Bezirk Altona, sondern alle Demokraten in Hamburg betrifft: Wird Volkes Stimme von politisch Verantwortlichen ernst genommen oder nicht? Die Bezirkspolitiker aus Altona, welche das eindeutige Bürgervotum kassieren möchten, berufen sich auf eine Baugenehmigung, die mit einem rechtlich zweifelhaften Bauvorbescheid zustande kam. Dieser Vorbescheid wurde 2007 im Ortsamt Blankenese (!) gegen die Beschlüsse der eigenen Bezirksausschüsse "durchgewinkt".

Annegret Martens, per E-Mail

Falsche Richtung

"Ab Januar mehr Kindergeld", Abendblatt, 10. November

Die Kindergelderhöhung ist meines Erachtens ein Schritt in die falsche Richtung, weil bei vielen Familien das Geld eben nicht da ankommt, wo es soll, bei den Kindern. Es sollte dafür Sorge getragen werden, dass in den Schulen und Kitas jedes Kind etwas zu essen und zu trinken bekommt, damit es satt wird. In vielen Familien ist es leider nicht selbstverständlich, dass Kinder die tägliche Stulle und Milch mit auf den Weg bekommen.

Oliver Bostedt, per E-Mail

Heiße Luft

"Datenpanne: Alice verschickt geheime Infos", Hamburger Abendblatt, 10. November

Die aktuelle Datenpanne ist nicht das einzige Problem bei Hansenet. Seit dem 28. Oktober habe ich keinen Zugriff mehr auf meine E-Mail bei alice.de im Internet. Zwei Faxe an alice.de blieben unbeantwortet. Auf eine Mail kam eine hinhaltende Antwort. Die Telefonhotline teilte mir mit, dass Wartungs- und Servicearbeiten stattfänden, deren Dauer nicht absehbar sei. Das scheint Hansenet aber nicht wirklich zu interessieren. Auf deren Internetseite preisen die sich stattdessen mit einem "Qualitätsbarometer" an und damit, dass bei ihnen Service garantiert sei. Ist wohl alles nur heiße Luft!

Karl-Hermann Görs, per E-Mail

Chance vertan

"Hamburgs BallinStadt in Not", Abendblatt, 7./8. November

Welch eine Chance wurde bei dem Konzept vertan! Die Veddel war nicht nur Auswanderer-, sondern ist heute Einwandererbrennpunkt. Was lag näher, als die Themen zu verbinden: Wer wanderte aus, was waren die Gründe, wo waren die Sorgen, die Hoffnungen, was wurde umgesetzt, wo waren Probleme, wo sind heute noch die Spuren der Migranten zu finden - das alles auf Fragen der Gegenwart in der Bundesrepublik bezogen: Parallelen suchen, Unterschiede finden. "Drehscheibe Veddel" - Mit diesem Konzept hätte man etwas Lebendiges, Eigenständiges einrichten können, statt im Vergangenen zu bleiben und sich immer mit Bremerhaven vergleichen zu müssen. Ohne die Attraktivität für Auswanderernachkommen zu vermindern, wäre es auch für die Migranten in Deutschland hoch attraktiv. Ein solches vergleichendes Museum gibt es noch nicht. Die auf der Veddel tätigen Stadtteilgruppen haben sich für dieses Konzept eingesetzt. Ohne Erfolg. Vielleicht gibt die jetzige Diskussion den Anstoß, noch einmal diese Konzeption zu prüfen.

Renate Reich, per E-Mail

Diese Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten. Weitere Briefe auf www.abendblatt.de

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