Jens Meyer-Odewald fragt spontan Menschen, was sie gerade bewegt, lädt sie auf einen Kaffee ein und lässt sie erzählen. Heute: Christian Rolin

Halligalli am Hauptbahnhof. Rund 450 000 Menschen sind hier täglich unterwegs, gerade am Montag ist der Düwel los. Gut, dass die Reisenden kompetente Ansprechpartner finden. Tausendsassa wie Christian Rolin, Diplomaten und Hamburg-Botschafter, die von allem ein bisschen wissen. Auf dem Weg vom Servicecenter zum "Zapfhahn", und das sind gerade mal 20 Meter, wird der Mann mit der Uniform mehrfach befragt.

"Im Stress bin ich in meinem Element", sagt der gebürtige Schweriner mit Wohnsitz in Hamm-Nord schließlich, nippt an seinem Kaffee - und freut sich des Lebens. Kein Bürojob, sondern direkter Kontakt zu Menschen, das ist sein Ding. Gilt auch für Ehefrau Katharina, die ebenfalls bei der Bahn arbeitet, allerdings in Altona.

Im September haben beide geheiratet, und bald steht Schritt zwei an: Umzug ins Grüne nach Ochsenwerder. Abends stehen Keller-Aufräumen und Kartons-Füllen auf dem Programm. Morgen nach Schichtende soll Laminat ausgesucht werden. Später darf Schwager Stephan Hand anlegen.

Herr Rolin, in Sachen Fußball dem HSV und besonders der Borussia aus Dortmund verbunden, muss los. Die Kollegen warten. Wenn alles klappt, geht's am Wochenende mit Katharina zum Tanzen. "Gute Aussichten", ruft er und eilt davon. Drei Meter - dann fragt einer ...