Hamburg. Der Aufsichtsrat der HSH Nordbank will nach Informationen des Hamburger Abendblatts und des Magazins "Focus" am Dienstag die Vorstände Peter Rieck (56) und Jochen Friedrich (45) entlassen. Die Verträge der Topmanager sollen offenbar mit sofortiger Wirkung aufgelöst werden. Abfindungen sind dem Vernehmen nach nicht vorgesehen. Mit dem Rauswurf will die HSH Konsequenzen aus einem Gutachten ziehen, das Rieck und Friedrich als Hauptverantwortliche für geplatzte Geschäfte mit einer halben Milliarde Euro Verlust nennt.

HSH-Chef Dirk Jens Nonnenmacher kommt in dem Gutachten mit einem blauen Auge davon. Die Hamburger Grünen forderten am Wochenende auf ihrer Landesmitgliederversammlung eine Sonderprüfung der HSH Nordbank.