Drei Minuten

Impfansturm: "Kein Schwein steckt mich an", Hamburger Abendblatt, 4. November

Am Mittwoch habe ich gegen 10.30 Uhr das Gesundheitsamt in Altona zwecks Impfung aufgesucht. Bewaffnet mit allen Arbeitszetteln und einem Buch, richtete ich mich auf lange Wartezeiten ein. Daraus wurde nichts. Keine drei Minuten nach dem Ausfüllen der Formulare war ich bereits aufgeklärt und geimpft. Das zum Thema "schlechte Organisation". Es geht auch anders. Übrigens: Die angekündigten Nebenwirkungen habe ich alle. Man sollte tunlichst vermeiden, ganze Teams zu impfen - es wird keiner mehr in den Büros und Praxen zum Arbeiten sein.

Petra Filitz, per E-Mail

Kompetent

Am 3. November entschloss ich spontan, mich impfen zu lassen. Da ich meinen Impfausweis nicht dabeihatte, rief ich beim Gesundheitsamt Hamburg-Nord an, um zu erfragen, ob ich den Impfausweis benötige. Die Mitarbeiterin am Telefon war sehr hilfsbereit und freundlich, verband mich mit einer Kollegin, die mir ebenso freundlich Auskunft erteilte. Dann vor Ort in der Impfstelle ging es, trotz ca. zehn Impflingen, die vor mir dran waren, sehr schnell. Auch dort vor Ort sehr nette Ärzte und Schwestern, die kompetent alle Fragen beantworteten und die Impfungen durchführten.

Bärbel Hartmann, per E-Mail

Teil des Problems

"Merkels Opel-Crash" und Kommentar "Unwürdiges Gezerre um Opel", Abendblatt, 5. November

Nicht nur Insider konnten in den vergangenen 20 Jahren sehen, wie ein GM-Missmanagement - das häufig bis nach Rüsselsheim durchfärbte - diesen Konzern an den Abgrund führte. Und die Inkompetenz unserer Politiker, die jetzt Empörung heucheln, ist ein Teil des aktuellen Problems. Der Einzige, der dicht an der Wahrheit war, ist zu Guttenberg gewesen. Dem wurde aber schnell von Merkel & Co. ein Maulkorb verpasst, weil ja Wahlkampf war.

Martin Grudzinski, per E-Mail

Verantwortlichkeiten

Ich bin beglückt, noch einen Kommentar zu Opel zu lesen, der sehr klug den Vorgang und den Ausblick des Vorgangs beschrieben hat. Die Überschrift auf der ersten Seite meines Abendblatts trifft die Sache leider nicht, denn noch ist die Bundesregierung nicht für die Arbeitsplätze vorrangig verantwortlich. Man konnte allerdings im Wahlkampf manchmal einen anderen Eindruck haben.

Helmut Füßinger, per E-Mail

Finanzierung

"Das Kabinett geht zum Start in Klausur", Abendblatt, 5. November

Selbstverständlich brauchen wir eine Reform in der Gesundheitspolitik. Dort in erster Linie bei der Finanzierung. Zunächst sollte die Beitragsbefreiungsgrenze aufgehoben werden. Wieso soll ein Besserverdiener weniger von seinem Einkommen zahlen? Dann sollte man dahin kommen, alle Einkunftsarten mit heranzuziehen.

Wolfgang Wörmann, per E-Mail

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