Der Hamburger Anwalt und Vize-Chef der NPD, Jürgen Rieger, liegt offenbar im Sterben. Er hatte offenbar einen Schlaganfall.

Hamburg. Während einer Bundesvorstandssitzung der Partei in Berlin klagte Rieger über Schmerzen, wie ein NPD-Sprecher gestern bestätigte. Rieger kam ins Köpenicker Krankenhaus, wo offenbar ein Schlaganfall diagnostiziert wurde. Eine Hirnblutung soll dann in der Nacht zum Sonntag zum Hirntod geführt haben. Ärzte kämpften gestern noch um das Leben des Anwalts. Einige NPD-Landesverbände hatten Rieger (63) gestern schon für tot erklärt und Nachrufe ins Internet gestellt und wieder zurückgezogen. Rieger ist seit Jahrzehnten eine zentrale Figur der rechten Szene weit über Hamburg hinaus. Zuletzt versuchte er immer wieder, Immobilien zu erwerben, um rechtsextreme Schulungszentren zu errichten. Der Rechtsanwalt und Gründer der "Artgemeinschaft" wohnt in Blankenese. (jel)