Für die U-4-Tunnelpatin Inga Unger-Freytag ging es gestern in die Tiefe ...

Hamburg. In einem Personenkorb wurde die Frau von Finanzsenator Michael Freytag (CDU) in den 20 Meter tiefen Zielschacht der U 4 am Jungfernstieg hinuntergelassen. Dort wartete schon die Tunnelbohrmaschine V.E.R.A. (Von der Elbe Richtung Alster). Die war in der vergangenen Woche mit vier Monaten Verspätung dort eingetroffen, nachdem sie die rund 2,8 Kilometer lange Röhre zwischen der HafenCity und der Innenstadt gebohrt hatte.

In alter bergmännischer Tradition begrüßte Unger-Freytag den Bauarbeiter Stefan Flachhuber am Kopf des Schneidrades im Zielschacht. Sie überreichte eine Flasche Korn und wünschte "Glück auf!". Flachhuber schenkte ihr zum Dank einen Blumenstrauß. Anfang 2010 soll mit dem Bau der zweiten Tunnelröhre begonnen werden. Die U 4 soll von September 2012 an fahren. Wie berichtet, werden die Gesamtkosten bei rund 323 Millionen Euro liegen. Das sind etwa 25,6 Millionen Euro mehr als bisher geplant.