Die Präsentation des “Schwarzbuchs der Steuerzahler“ erinnert fatal an den Film “Und täglich grüßt das Murmeltier“, in dem der Hauptdarsteller nach dem Aufwachen den Tag zuvor stets aufs Neue erlebt.

Jahr für Jahr kritisiert die Organisation die gigantische Steuerverschwendung von Bund, Ländern und Kommunen - und diese lernen offensichtlich nicht aus den Fehlern. Selbst in der Krise nicht.

Eine Motoryacht für die nur mit Steuermilliarden zu rettende HSH Nordbank, eine Kostenexplosion beim Bau der Elbphilharmonie, Lustreisen nach Asien, teure Lampen, die die Konzentration von Schülern fördern sollen, oder Geld für eine Skulptur, die nie gebaut wurde - das sind nur einige der Verfehlungen Hamburgs. Verfehlungen einer Stadt, die gleichzeitig plant, unter anderem im Kultur- und Sozialetat des kommenden Jahres radikal zu kürzen. Diese massiven Einschnitte müssten so nicht sein: Wer Steuerverschwendung vermeidet oder zumindest drastisch reduziert, der muss letztlich auch weniger sparen.