Die Krawalle nach dem Schanzenfest haben den Autonomen im Viertel nach Ansicht des Verfassungsschutzes geschadet.

Wie berichtet, waren die Ausschreitungen von Jugendlichen ausgegangen, die keinen Bezug zum Schanzenfest hatten. Autonome aus dem Viertel hatten vergeblich versucht, diese zu verhindern. "Die autonomen Mitinitiatoren des Schanzenfestes sind zu unfreiwilligen Opfern ihrer eigenen Krawallpropaganda geworden", sagt Manfred Murck, Vizeamtschef des Hamburger Verfassungsschutzes. Im Vorfeld hatten die Aktivisten Innensenator Christoph Ahlhaus (CDU) für die Ausschreitungen des ersten Schanzenfestes Anfang Juli verantwortlich gemacht. "Die Autonomen sind nun in der Bredouille", erklärt Murck. "Sie müssen sich intern positionieren. Aber sie können sich von der Gewalt, die sie verhindern wollten, nicht distanzieren, weil sie damit Teil des staatlichen Ordnungssystems wären." Dies sei zwar nicht das Ende der Schanzen-Aktivisten, glaubt Murck. "Aber die Diskussionen werden sie lähmen."