Die Konsequenz

"Millionen Kinder ohne Schutz und Liebe", Hamburger Abendblatt, 7. Oktober

Ihr Artikel hat meine Frau und mich sehr erschüttert. Zugleich sahen wir im Fernsehen einen Beitrag über Kinderarbeit in Steinbrüchen. Irgendwie hat man das alles schon einmal gehört oder gelesen, aber noch nie in dieser Ausführlichkeit. Entsetzlich. Die Konsequenz für meine Frau und für mich ist einvernehmlich klar: Die schon bald aufkommende Frage, was wir uns, unseren Söhnen und Schwiegertöchtern - das Enkelkind bleibt ausgenommen - zu Weihnachten schenken wollen, ist erledigt. Der sonst dafür vorgesehene Betrag geht uneingeschränkt an Unicef, und Söhne und Schwiegertöchter werden es ausdrücklich begrüßen, dessen bin ich mir sicher.

Horst Huster, Hamburg

Sparpotenziale

"Krankenkassen fehlen 7,5 Milliarden Euro, Mitgliedern drohen höhere Beiträge", Hamburger Abendblatt, 7. Oktober

Schon in der Vergangenheit sind die Kassenbeiträge regelmäßig gestiegen. Durch höhere Ausgaben für Arzneimittel, Honorare oder auch Betriebskosten von Kliniken. Bevor über Beitragserhöhung oder Zusatzbeitrag geredet wird, ist es erforderlich, einmal die Sparpotenziale auszuschöpfen. Bei den Arzneimitteln könnten Milliarden Euro eingespart werden. Die Arznei ist in Deutschland viel zu teuer. Im Ausland sind die gleichen Arzneimittel und Nachahmerprodukte oft um mehr als 50 Prozent billiger.

Bei der aufgeblähten Krankenhausstruktur könnten durch eine sinnvolle regionale Verteilung von Grundversorgungs- und Spezialkliniken die Kosten gesenkt werden. Die niedergelassenen Ärzte sollten ihren Beitrag dazu leisten, indem sie weniger Pillen verschreiben. Eine Fusionswelle unter den Krankenkassen könnte helfen, Kosten zu mindern. Große Krankenkassen handeln bessere Preise und bessere Qualität bei den Kliniken und Ärzten aus.

Fazit: An den richtigen Stellschrauben drehen - so ergeben sich keine weiteren Belastungen für uns Beitragszahler.

Peter Groth, Ellerau

Eine Lösung

"Letzte Tage im Museum für Kommunikation - am 18. Oktober ist Schluss", Hamburger Abendblatt, 7. Oktober

Unsere Enkel sind sehr traurig über die Schließung ihres Lieblingsmuseums. Wenn ich täglich sehe, dass die Post in Billstedt Mieter für das Postgebäude sucht, könnte man hier drei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Das Museum zieht (zu sicher günstigerem Mietpreis) nach Billstedt, der Hamburger Osten wird weiter aufgewertet (was doch immer wieder propagiert wird), und die Post bekommt einen Mieter.

Hannelore Hafermalz, per E-Mail

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