Verantwortung

"Jetzt kommt Hamburg in die Gänge", Abendblatt, 6. Oktober

Daniel Richter setzt mit seinem Engagement für das Gängeviertel einen wohlgemeinten Anfang. Als Künstler kann er seine Bekanntheit gut einsetzen, um etwas zu bewegen. Was mich wundert, ist, dass sein Gedankengang beim Thema "Knatter" - er meint wohl das Geld - abrupt endet. Dazu fallen ihm nur die Hamburger Steuerzahler ein, die einstehen sollen. Dabei ließen sich seine Gedanken zu den Hanseaten trefflich weiterentwickeln in Richtung des hanseatischen Mäzenatentums ... Wie wäre es, wenn Richter nicht nur redet, sondern selbst Verantwortung übernimmt? Als top verdienender Künstler der Gegenwart könnte er seine Finanzen gemeinnützig, kulturell und sozial einsetzen.

Michael Groth, Hamburg

Großartig

"Die erste Oliver-Pocher-Show: Am Hirn vorbei auf Sendung", Hamburger Abendblatt, 5. Oktober

Vielen Dank für Ihren erfrischenden Artikel zur neuen Oliver-Pocher-Show (die hoffentlich bald wieder Geschichte ist). Sie sprechen mir aus dem Herzen! Die deutsche Fernsehlandschaft wäre besser dran, wenn man Herrn Pocher diese Plattform nicht bieten würde.

Ralf Heinrich, per E-Mail

Behindertengerecht

"Hier planen die Bezirke Gemeinschaftsstraßen", Hamburger Abendblatt, 5. Oktober

Man darf staunen: "... ein gewisses Maß an Unsicherheit ist gewollt" - ziemlich kühn, da kann man sich nur den Bedenken vom Interessenverband der Fußgänger (FUSS e. V.) anschließen: "Fußgänger sind immer die schwächsten Verkehrsteilnehmer, im Zweifelsfall werden sich Auto- und Radfahrer durchsetzen." Fußgänger? Aber wohl auch Rollstuhlfahrer und andere Behinderte. Bevor nicht alle S- sowie U-Bahn-Stationen behindertengerecht ausgestattet sind, sollte man Fantasieprojekte wie Gemeinschaftsstraßen in der Schublade lassen.

Hans-Emil Schuster, Hamburg

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