Misstrauen

"Die Bundesbank hat Schaden genommen", Hamburger Abendblatt, 5. Oktober

Ja, ja, die Freiheit, die ich meine - wo ist sie geblieben? Tabus, Sprechverbote und Gesinnungsjustiz - eine wahrhaft vorbildliche Mischung, wie sie einer freiheitlichen Gesellschaft gut zu Gesicht steht, oder doch eher einem Gesinnungsschnüffelstaat, zu dem wir ein weiteres Stück vorangekommen sind? In einer wahrhaft freiheitlichen Gesellschaft kann doch wohl nur eins zählen: Fakten. Und die zu zitieren hat sich Sarrazin erlaubt. Der heuchlerische Aufschrei der Gutmenschen in der Bundesbank und anderswo erzeugt nur eins: Misstrauen.

Klaus Kachelmann, Bönningstedt

Auseinandersetzen

Ich bedauere, dass das Hamburger Abendblatt nur über die Schelte an Sarrazin berichtet, aber eine inhaltliche Auseinandersetzung nicht stattfindet. So entsteht der Eindruck, Sarrazin sei ein Böser, der falsche Behauptungen aufstellt und Menschen verunglimpft.

Wolfgang Knobel, per E-Mail