Mit einem Infobus wollen der Flüchtlingsrat Hamburg und das Café Exil, eine unabhängige Anlaufstelle für Flüchtlinge, künftig ihre Unterstützung für Exilanten in Hamburg verbessern.

Die mobile Beratungsstelle soll einmal wöchentlich vor der Sportallee 70 (Groß Borstel) stehen.

An der Sportallee sind seit Oktober 2006 die "Zentrale Erstaufnahmeeinrichtung" der Ausländerbehörde, in der sich Flüchtlinge, die einen Asylantrag stellen möchten, nach ihrer Ankunft in Hamburg melden müssen und in der sie vorübergehend untergebracht werden, und seit Anfang vergangenen Jahres auch die Abschiebeabteilung des Einwohnerzentralamts ansässig.

Die Initiatoren des Infobusses wollen nach eigener Auskunft "die Isolation der in der Sportallee 70 untergebrachten Flüchtlinge durchbrechen". In der mobilen Beratungsstelle sollen sich Betroffene über ihre Rechte informieren können und Rechtshilfe bekommen. Ein fester Stellplatz für den Infobus wurde nach Angaben der Betreiber bisher nicht genehmigt. Trotzdem wollen sie ihre Aktion am kommenden Sonnabend von 13 bis 16 Uhr mit einer Kundgebung und einer anschließender Feier an der Sportallee einläuten. Die Beratung soll am 29. September starten.