M: Mecklenburger Invasion

Liebe Abendblattler, immer wieder das neue Pleseer mit jeder neuen Nummer! Inwieweit alle Bezeichnungen wirklich hamburgischer Provenienz waren, ist nicht immer auszumachen. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts, nach Aufhebung der Leibeigenschaft, fand eine starke Zuwanderung von Mecklenburg nach Hamburg statt. Vorzugsweise ließen sich die mecklenburgischen Neubürger in Hammerbrook nieder. Dieser Stadtteil erhielt deswegen die spöttische Bezeichnung "Hauptstadt von Mecklenburg". Vorzugsweise aus diesem Stadtteil fand dann eine sprachliche Invasion in den hamburgischen Wortschatz statt. Zu erwähnen sei noch, dass diese Mecklenburger gern in den damaligen öffentlichen Dienst strebten.

Hans-Alfred Berger

D: drusseln

Und wenn unsere Oma sich nach dem Mittagessen auf das Sofa legte und die Augen schloss, um ein klein wenig zu ruhen, hieß es: "Oma will ein bisschen drusseln ."

Anke Zoellmer

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