Hamburger sind deutschlandweit die Größten (mit 1,837 Metern). Das hören wir gern. Fünsch sind wir dagegen - mal hamburgisch ausgedrückt - wenn wir Hamburger auch bei einer Statistik der anderen Art die Ausreißer sind.

Auftraggeber dieser Studie ist ein großer Taschentuchhersteller, das Thema typisch norddeutsch: Nase schnauben, schnäuzen, sauber machen. Laut Studie gibt es sechs Typen von Naseschnäuzern. Besonders beliebt ist - ausgerechnet in Hamburg - das Schnäuzbohren. Dabei wird beim Putzen mit dem Taschentuch in der Nase gebohrt. Während sich dieser Schnäuztyp bundesweit nur wenig Beliebtheit erfreut (vier Prozent), schnäuzbohren 23 Prozent der Hamburger. Wie passt bitte hanseatisch sein und schnäuzbohren zusammen? Gar nicht, finde ich und beschließe, diesen Humbug mit einer Feldstudie zu widerlegen. Also aufgepasst, ihr Schnäuzbohrer da draußen.