Spitze des Eisbergs

Asbest: "Turnhalle dicht, gekickt wird draußen", Hamburger Abendblatt, 4. September

Derlei Meldungen erzeugen bei mir nur Unverständnis und Kopfschütteln, weil es sich hierbei nur um ein weiteres Beispiel dafür handelt, dass der Mensch mit zahlreichen Stoffen hantiert, die er nicht beherrscht bzw. deren Gefährlichkeit er ignoriert. Dass man von Asbest krank werden kann, ist bereits seit über hundert Jahren bekannt. Aber weil Asbest ja so praktisch ist, hat man sich in Gebäuden und in Gegenständen damit umgeben. Das Gemeine daran ist nur, dass es sich hierbei um Zeitbomben handelt, denn nach dem Einatmen dieser Fasern kann es viele Jahre dauern, bis sich daraus eine Krankheit entwickelt. Infolgedessen kann die Asbestquelle Jahre später kaum noch ermittelt werden. Verursacher und politisch Verantwortliche haben skrupellos die Gesundheit unzähliger Menschen geschädigt und werden weder für körperliche Schäden noch für die aufwendigen Sanierungen belangt. Das gilt ebenfalls für mangelhaft entsorgten Atommüll und unzureichend getestete Medikamente. Insofern dürften die Hamburger Schulturnhallen nur die Spitze des Eisbergs sein.

Jochen Kälber, Norderstedt

Typisch

"Rentnerin rast in Schülergruppe", Hamburger Abendblatt, 29./30. August und Leserbriefe dazu

Die Reaktion ist mal wieder typisch. Kaum wird ein spektakulärer Unfall von einem älteren Menschen verursacht, wird der Ruf nach Kontrollen der Senior-Fahrer laut. Es sind auch schon viel jüngere Autofahrer in Menschengruppen gefahren, und ich glaube nicht, dass der Anteil der Älteren da herausragt.

Jürgen Schröder, per E-Mail

Entspannter fahren

Automatik fahren heißt doch entspannter fahren, beide Hände am Lenkrad, mehr Konzentration auf den Verkehr, keine Ablenkung durch Schaltvorgänge. Und mit Vollgas ins Stauende: Da ist es auch egal, ob Automatik oder Schaltgetriebe.

Klaus-U. Burmester, per E-Mail

Unkenntnis

Der Brief "Automatik verbieten" enthält neben Vermutungen viel Unkenntnis. Nicht nur für ältere Verkehrsteilnehmer sind Automatikgetriebe eine große Erleichterung und erlauben entspannteres Fahren. Ein viel größeres Problem dürfte quer durch alle Altersgruppen darin liegen, dass kaum einer eine anständige Gefahrbremsung beherrscht. Die meisten Autofahrer wären überrascht, wie schnell ein modernes Auto angehalten werden kann, wenn man entschlossen auf die Bremse trampelt.

Klaus Fangerow, per E-Mail

Präzise

"Lieben Sie Hamburg? Hafen. Stadt. Magie", Hamburg Live

Die Kolumne "Lieben Sie Hamburg?" lese ich immer gern, und oft muss ich schmunzeln. Jetzt sprach sie mir aber so richtig aus der Seele! Ich muss die HafenCity auch immer mal gegenüber Bekannten verteidigen, die nur die hohen Kosten sehen wollen. Ich gehe oft dort spazieren und erfreue mich am Fortgang der Bauarbeiten. Die Autorin hat die Magie der HafenCity so wunderbar beschrieben, wie ich sie leider niemals so präzise ausdrücken könnte. Darüber habe ich mich sehr gefreut.

Marianne Meyer, per E-Mail

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