Heinz Piel gebührt Respekt. Der umstrittene Vorsitzende der umtriebigen Lebenshilfe Schenefeld zieht sich von allen Ämtern zurück und macht so den Weg für einen Neuanfang frei.

Es war allerdings das Eingreifen des Bundesvorstandes der gemeinnützigen Einrichtung und der Heimaufsicht notwendig, die hinter den Kulissen Druck aufgebaut haben. Eine lange Hängepartie nebst öffentlich ausgetragener Kontroversen bleibt dem Verein so erspart. Alternativlos war der Rückzug Piels ohnehin.

Da wurden gut dotierte Vereinsposten mit Verwandten besetzt, da wurden Behinderte von Unqualifizierten betreut, da wurde die Lebenshilfe von Piels Privatfirma beliefert. Kungeleien dieser Art schaden jedem Verein - die Arbeit der Lebenshilfe diskreditieren sie umso mehr. Und letztlich geht das dann zulasten der so wichtigen Arbeit für die Behinderten.