Klarer Punktsieg

Streitgespräch: ",Ich kämpfe' - , Ich kämpfe auch'", Hamburger Abendblatt, 28. August

Ich würde sagen, ein klarer Punktsieg für Franziska Drohsel (Jusos). Während Philipp Mißfelder (Junge Union) sich schon ganz politikkonform in Banalitäten und Allgemeinplätzen verliert, aggressiv und ausweichend antwortet, wirkt Drohsel frisch, geradeaus und authentisch. Politiker wie Herrn Mißfelder haben wir genug, vom Typ Frau Drohsel hätte ich gern mehr.

Rainer Düesberg, per E-Mail

Haushoch überlegen

Vielen Dank für das Interview mit den beiden Jungpolitikern. Erstaunlich, wie haushoch überlegen Franziska Drohsel Philipp Mißfelder ist. Dem fällt nicht mehr ein, als die sattsam bekannten CDU-Argumente nachzuplappern oder über die SPD zu lästern. Mit eigenen Meinungen ist er offensichtlich sehr vorsichtig geworden, seit er mit seinen Äußerungen nur Empörung auslöste (keine künstlichen Hüftgelenke mehr für 85-Jährige auf Kosten der Solidargemeinschaft). Das Interview hat mir geholfen zu entscheiden, welche Partei ich bestimmt nicht wähle.

Martin Grudzinski, per E-Mail

Lange überfällig

"Geht's noch dümmer?", Hamburger Abendblatt, 25. August

Ein Artikel, der lange überfällig war. Danke.

Christa Albers, Buchholz

Die Aus-Taste

Ich verstehe die Aufregung über das aktuelle Fernsehprogramm nur insoweit, dass ich mich nicht wehren kann, dafür mein sauer verdientes Geld ausgeben zu müssen, da ja auch das Bundesverfassungsgericht schon festgestellt hat, dass die Fernsehzwangsgebühren rechtmäßig sind. Für die Glotze gibt es die sinnvolle Einrichtung der Aus-Taste. Ich muss das ja alles nicht gucken. Und wenn Herr Jürgs ehrlich ist, dann wird er zugeben müssen, dass bei einer Fernseh-Welt auf Arte-Niveau kaum noch jemand hinsehen würde. Der Wunsch nach Dummheit ist latent vorhanden. Das zu ändern ist die eigentliche gesellschaftliche Aufgabe.

Andreas Kaluzny, per E-Mail

Interessen der Bürger

"Wandsbeker Spiele-Haus soll einem Bordell weichen", Hamburger Abendblatt, 28. August

Die bisherige Berichterstattung zu diesem Thema zeigt doch, dass es in Hamburg wegen schlecht vorbereiteter Verordnungen und erlassener Gesetze einfacher ist, die Genehmigung zum Betreiben eines Bordells als zum Eröffnen eines Kindergartens zu bekommen. Zwar sind die unmittelbaren Nachbarn gegen jede dieser Einrichtungen, aber Verwaltung und eine fast nicht mehr ernst zu nehmende Justiz schaffen es immer wieder, die Interessen der Bürger zu unterlaufen.

Hans-Joachim Hellmuth, Hamburg

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