Ein kleiner Schritt

"Norddeutsche Häfen arbeiten eng zusammen", Hamburger Abendblatt, 22. August

Anerkennung dafür, dass Hamburg mit den anderen Hafenstädten der Unterelbe ein Abkommen schließen will, ärgerlich, dass diese und Hamburg einmal wieder als Seehäfen bezeichnet werden, was mit Ausnahme Cuxhavens für keinen der Orte zutrifft. Sie liegen alle unmittelbar an der Elbe. Daher ist es auch kein Wunder, dass Hamburg hinter den echten Seehäfen Rotterdam und Amsterdam zurückfällt, dort brauchen die Schiffe nicht erst hundert Kilometer landeinwärts zu fahren, um ihre Container löschen zu können. Es war einer der größten politischen und wirtschaftlichen Fehler, dass sich Hamburg vor Jahren dem Bau eines echten Seehafens in Niedersachsen verweigert hat. Der Rückgang des Schiffs- und Warenverkehrs im Hafen ist nur zum Teil von der Wirtschaftskrise verursacht, er hat strukturelle Gründe, die mit der geografischen Lage Hamburgs zusammenhängen. Er wird sich beschleunigen, aber vielleicht ist die Zusammenarbeit mit den Häfen zwischen Glückstadt und Cuxhaven ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Die endgültige Lösung der Probleme ist er aber gewiss nicht.

Jörn Wittern, Hamburg

Mal ausprobieren

"Geht's noch dümmer?", Hamburger Abendblatt, 24. August

Ein interessanter Artikel. Spannend finde ich jedoch, dass der Aufschrei ausschließlich dem Ruf nach besseren Fernsehprogrammen gilt. Ist das denn wirklich alles, was uns einfällt? Es gibt noch tonnenweise wunderbare Bücher zu entdecken, viele nette Gespräche mit interessanten Menschen zu führen, einen Haufen fröhlicher Spiele zu spielen und etliche andere Alternativen. Sollte man mal ausprobieren, dann wird das Fernsehprogramm plötzlich sehr unwichtig. Bei uns geht der Flimmerkasten einmal die Woche an.

Nicole Brunzel, per E-Mail

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